> Wer keine Lust verspürt, den eigenen Herd zu erwärmen, und stattdessen lieber auswärts speisen möchte, muss sich in einer Millionenstadt wie Köln nun wahrlich keine Sorgen machen, nicht die passende Lokalität zu finden.

Es gibt wohl nichts, was es nicht gibt in der Kölner Gastronomie. Internationale Küche (darunter auch exotisch anmutende Gaststätten), deutsche Speisen mit regionalen Spezialitäten (etwa aus Baden-Württemberg oder Bayern) und natürlich auch lokale Gerichte, die Namen wie „Himmel un Äd“ oder „Halve Hahn“ tragen.

Zwischen gehobener Küche, rustikalen Angeboten oder kölscher Brauhaus-Tradition werden auch Vegetarier schon längst fündig und haben ihr Lieblingslokal in der Stadt gefunden.

Fernab der Gaststätten, die insbesondere durch Reiseführer, Tourist-Information oder auch medialer Werbung in vieler Munde sind, bieten auch die Veedel wahre kulinarische Genüsse an, die hingegen noch den Charme eines Insidertipps besitzen oder einfach seit jeher fester Bestandteil des Veedellebens sind und daher unbedingt hierhin gehören. Wo schon der Großvater gerne sein Kölsch trank, die Eltern mit ihrem Kegelclub zu geselligen Abenden einkehrten oder die freundliche Besitzerin die, nach übereinstimmender Auskunft der Stammgäste, besten Frikadellen der Wohnsiedlung kredenzte, ist eine gemütliche Einkehr dringend zu empfehlen.

Machen Sie sich auf den Weg durch Ihr Veedel, erkundigen Sie die Vielfalt der Gaststätten, die nicht selten auch mit besonderen Attraktionen (z.B. Live-Konzerte in kleiner Besetzung) aufwarten, und lassen Sie sich von der stets charakteristischen Atmosphäre beeindrucken. Viel Spaß!

Kölner Norden

Brandkamps Bürgerstube (St.-Tönnis-Str. 68))

Hoch oben, im nördlichsten Kölner Stadtteil Worringen, hat das Restaurant „Brandkamps Bürgerstube“ seinen Standort. In einträchtiger Einheit mit dem Vereinshaus, in dem nicht nur traditionell alle Karnevals-Veranstaltungen des Stadtteils stattfinden, ist die Gaststätte eine der Top-Adressen des Veedels. Neben der gemütlichen Bürgerstube können Gäste auch den herrlichen Biergarten für den Genuss eines kühlen Kölschs oder des leckeren Essens aus der abwechslungsreichen Speisekarte wählen. Ferner steht ein Raum (für bis zu 50 Personen) sowie der Saal/Vereinshaus (für knapp 500 Personen) für Festlichkeiten jeder Art zur Verfügung. Besucher lieben insbesondere die große Schnitzel-Auswahl, aber auch die Kleinigkeiten für zwischendurch erfreuen immer wieder den Gaumen.
Ein Abstecher, etwa während einer Wanderung oder eines Radausflugs, lohnt sich unbedingt!

Kölner Norden

Rhein-Sommergarten am Schwimmbad (An der Schanz 2a)

Die gute Nachricht vorneweg: Es gibt ihn noch, den sehr beliebten und häufig auch gut besuchten Biergarten in Riehl direkt am Rheinufer. Nach dem bedauerlichen Tod des jahrelangen Pächters Norbert Effgen hat sich nun die Hellers-Brauerei, deren (früher selbstgebrauten) Biere hier seit Ewigkeiten ausgeschenkt werden, selber der Lokalität angenommen und hat nun neben dem Pendant im südlichen Köln im Zollstocker Volksgarten auch im Norden eine herrliche Einkehrmöglichkeit geschaffen. In direkter Umgebung zum Axa-Hochhaus und der Artistikschule ZAK treffen sich bei schönem Wetter täglich zahlreiche Kölner auf dem Gelände des ehemaligen Schwimmbads „Rheinlust“, das 1992 schließen musste und auf dem der Biergarten 1996 entstand. 600 Plätze bietet der Biergarten an, der auch bei Fußball-Übertragungen stark nachgefragt ist. Doch auch sonst können sich schon mal längere Menschenschlangen an der Selbstbedienungstheke bilden, wo neben Kölsch/Bier auch Wein und Softdrinks sowie Speisen von Pommes über Schnitzel bis zu Chili con carne bestellt werden können.

Kölner Norden

Feuer und Flamme (Neusser Str. 25)

Im Herzen des Agnesviertels gibt es nicht nur urige traditionelle Wirtshäuser wie etwa das „Brauhaus Stüsser“ (seit 1920) oder das über 100 Jahre alte „Balthasar“. Freunde der weniger deftigen, dafür eher leichteren Kost sind hingegen schon länger Stammgäste im „Feuer und Flamme“, das sich auf die Zubereitung zahlreicher köstlicher und insbesondere handgemachter Flammkuchen spezialisiert hat.
Zuerst kann der Besucher wählen, ob der Belag auf einem klassischen Weizenteig oder einem Bio-Dinkel-Vollkornteig platziert werden soll. Danach hat er wahrlich die Qual der Wahl, denn die Speisekarte umfasst Klassiker wie kreative Spezialitäten. Lieber einen Flammkuchen mit Fleisch oder Fisch aus artgerechter Haltung (etwa Wildlachs, Schinken oder Salami)? Oder doch lieber die vegetarische Variante, die zum Beispiel mit Blattspinat, Lauch und Champignons, Camembert oder Ziegenkäse gereicht wird? Veganer können sich zwischen vier Flammkuchen entscheiden, und auch die Süßen kommen auf ihre Kosten und können zwischen Apfel, Zimt und Preiselbeeren oder Himbeeren mit Vanillesoße wählen. Der Durchschnittspreis für alle Flammkuchen liegt zwischen elf und zwölf Euro. Der Clou: Er wird vor den Augen des Gastes frisch zubereitet.
www.feuerundflam.me

Kölner Norden

Pizzeria Buongiorno (Sebastianstr. 147)

Das historische Haus in der Niehler Sebastianstraße war eine sehr lange Zeit die beliebte Anlaufstelle für Gäste des „Niehler Brauhaus“ und eine feste Institution im Veedel. Viele Jahre arbeitete die Inhaberin „Poppi“ als Kellnerin, bevor sie mit ihrem Mann das Restaurant einschließlich des hier angebundenen Hotels übernahm. 2022 verabschiedeten sich beide mit einem großen Fest bei ihren Stammgästen und gingen in Rente.
Nach einem Umbau wurden in der Küche zwischenzeitlich persisch-afghanische Gerichte zubereitet, doch dies kam bei der überwiegend traditionell orientierten Kundschaft nicht gut an. Schon nach mehreren Monaten war wieder Schluss, und das einstige Brauhaus suchte erneut mutige Pächter.
Seit Sommer 2024 hoffen nun die Inhaber der Pizzeria Buongiorno ihr Glück im nördlichen Stadtteil. Zum Bedauern mancher Einwohner ist der Name „Niehler Brauhaus“ nach Jahrzehnten verschwunden und musste einem modernen Eingang weichen. Die Gäste, die bisher einkehrten, zeigten sich indes sehr zufrieden vom Essensangebot, das, wie der Name verrät, italienische Küche umfasst. Vorspeisen (darunter das traditionell-italienische Vittelo Tonnato) oder Suppen dienen als Start in einen schmackhaften Besuch, denen sich zahlreiche Pizzen, Pasta-Gerichte oder Salate als Hauptspeise anschließen können. Auch ein Dessert wie etwa Tiramisu zum Abschluss ist möglich. Getränke mit und ohne Alkohol runden die Einkehr ab.
Tipp: Wem der Weg zu weit ist, kann seine Speisen auch online bestellen und liefern lassen.
www.koeln-buongiorno.de

Kölner Osten

Em Ahle Kohberg (Ostmerheimer Str. 455)

Im Stadtteil Merheim ist ein gastronomisches Kleinod beheimatet. Seit 1665 (!) befindet sich das traditionsreiche Gasthaus „Em Ahle Kohberg“ neben der Kirche St. Gereon. Der Name erinnert dabei an die Viehmärkte, die früher auf dem Hügel vor der Kirche stattfanden. Seit der Eröffnung wird das schmucke Fachwerkhaus als Gaststätte geführt, und die historischen Wände könnten bestimmt so manche Anekdote erzählen. Nachdem der Vorbesitzer mehrere Schäden an der Gaststätte und Drohungen erleben musste, hat die Traditions-Gaststätte inzwischen einen Inhaberwechsel erfahren. Das Angebot des Restaurants kann sich indes weiterhin sehen lassen. Bietet die Monatskarte schon eine Auswahl von rund fünf Speisen an, wartet die regelmäßige Speisekarte mit zahlreichen Vorspeisen, Fleisch und Fisch als Hauptspeisen wie auch Pinsas auf. Vegetarische und vegane Anhänger müssen ebenso nicht hungern wie Dessertfreunde. Ein Kölsch gibt es für 2,10 Euro; auch weitere alkoholische wie nicht-alkoholische Getränke umfasst die Theke. Viele Gäste werden indes auch von den unterschiedlichen Events angelockt. So lockt ein Kneipenquiz für beste Unterhaltung, und auch After-Work-Specials (jeden Freitag) finden dankbare Besucher. Ein Besuch der Webseite lohnt sich, um über neue Veranstaltungen und aktuelle Speisenangebote informiert zu werden.

Kölner Osten

Palmengarten (Jan-Wellem-Str. 2)

Noch relativ jung, aber schon so heiß begehrt. Direkt neben der Mülheimer Stadthalle ist der „Palmengarten“ seit 2022 der Sehnsuchtsort für viele Rechtsrheinländer. Rund 700 Plätze laden zum Verweilen ein, und dabei können Tapas („Bagatellen“) wie auch verschiedene Getränke verköstigt werden. Von kleinen Häppchen über vegetarische Bagatellen bis zu deftigen Jausen wird zweifellos jeder fündig. Auch die Getränkeauswahl ist vielfältig. Besonders beliebt ist das frisch gezapfte Oberdorfer Hell, das im eiskalten Krug ausgeschenkt wird. Die Bedienung freut sich dann auch über ein kleines Trinkgeld, für das der Gast sogar, ungeachtet der Höhe des Trinkgeldes (!), einen Schnaps ausgegeben bekommt. Wohl bekomm´s!

Kölner Osten

Blauer König (Markt 24)

Direkt am Kalker Markt befindet sich die Gaststätte „Blauer König“. Noch vor Betreten des Restaurants begibt sich der Besucher auf eine kleine Zeitreise, da über der Eingangstür ein Namensschild angebracht ist, das vermutlich aus den 60er oder 70er Jahren stammen dürfte.
Im „König“ ist der Besucher wahrlich König und kann zwischen kleinen Speisen, Salaten, Nudelgerichten oder Rumpsteak auch unter mehreren Flammkuchen seine Wahl treffen. Neben der klassischen Variante mit Crème fraîche, Zwiebeln und Speck sieht die Speisekarte auch Tarte provençale (Crème fraîche, Zwiebeln, Tomaten, Zucchini und Auberginen), eine Tarte espagnole (Crème fraîche, Zwiebeln, Chorizo-Salami, Paprika, frische Petersilie) oder die hauseigene Kreation mit Crème fraîche, Zwiebeln, Rucola, gehobeltem Parmesan und Walnüssen vor. Auf Wunsch können die Flammkuchen auch vegan zubereitet werden. Zudem bietet das Team des „Blauen König“ eine Wochenkarte an, auf der eine weitere besondere Kreation des Flammkuchens auf Verzehrer wartet.
Sitzplätze vor der Tür laden zum längeren Verweilen oder der Beobachtung der auf dem Marktplatz spielenden Kinder ein.
www.blauer-koenig.de

Kölner Osten

Art India (Bergisch Gladbacher Str. 823)

Schon am früheren Standort in Brück auf der Olpener Straße hatte sich Familie Singh Kulwant mit ihrem sympathischen Team einen ausgezeichneten Ruf in der indischen Gastronomie auf der „Schäl Sick“ erarbeitet. Als die Restaurantfläche im benachbarten Dellbrück auf der Bergisch Gladbacher Straße vor einigen Jahren frei wurde, schlugen die Inhaber zu. Hier freuen sie sich seitdem nicht nur über neues Publikum, sondern auch über den Besuch von Stammgästen, die gerne auch den Weg (nicht nur) aus Brück auf sich nehmen und seitdem auch Platz im gemütlichen Biergarten finden können. Fans der indischen Küche finden hier eine große Auswahl. Zum Start empfiehlt sich vielleicht eine Suppe, verschiedene Brote oder eine warme Vorspeise wie Samosa oder Pakora unterschiedlicher Art. Weiter geht es dann mit einer Hauptspeise, wo der Gast zwischen Gerichten aus Ente, Lamm, Schwein, Hähnchen oder Fisch wählen kann. Oder wie wäre es mit einem Reisgericht oder vegetarischen Curry-Gerichten? An Schärfegraden gibt es übrigens Verschiedene zur Auswahl; Hartgesottenene entscheiden sich etwa für „indisch scharf“ und kommen damit definitiv auf ihre Kosten. Verschiedene Getränke runden das Angebot im freundlichen und sympathischen Ambiente ab. Das „Art India“ bietet zur Mittagsstunde vergünstigte Speisen an und liefert im Bedarfsfall auch nach Hause. Zu empfehlen ist jedoch ein persönlicher Besuch, um die Gastfreundlichkeit der Inhaber und des Personals vollumfänglich genießen zu können. www.art-india-koeln.de

Kölner Süden

Höninger (Herthastr. 68)

Gegenüber der Haltestelle Herthastraße und an der Ecke zum namensgebenden Höninger Weg befindet sich die kölsche Gaststätte „Höninger“, das schon längst Kultstatus in seinem Stadtteil Zollstock besitzt. Vor und nach Heimspielen des SC Fortuna ist das Eckrestaurant seit jeher Anlaufstelle für die rot-weißen Fans und lockt aber auch Nicht-Fans mit seinen Holzmöbeln zu einer kurzweiligen Einkehr. Bei Currywurst mit Pommes, einem sportlichen Salat, Burger, Steak wie auch Käsespätzle finden sowohl Fleischliebhaber wie auch Vegetarier ihr Lieblingsgericht. Für die „Zollstocker Rabauken und Prinzessinnen“ gibt es eine extra Kinderkarte. Und natürlich mangelt es auch nicht an saisonalen Gerichten wie etwa Muscheln oder Gans in der kühleren Jahreszeit. Selbst die Mittagskarte (12-15 Uhr) bietet eine tolle Auswahl und lässt weder Geschäftsleute noch Freizeit-Verbringende hungrig zurück. Tipp: Es empfiehlt sich eine Tischreservierung.

Kölner Süden

Hellers Biergarten im Volksgarten (Volksgartenstr. 27)

Muss dieser Biergarten eigentlich noch vorgestellt werden? Der „Hellers Biergarten im Volksgarten“ ist zweifellos einer der beliebtesten Biergärten aller Kölner. Inmitten des Volksgartens und gleich neben dem Parksee, wo Tretbootfahren eine Attraktion ist und Schwäne auch mal die Nähe des Ufers suchen, lockt der Biergarten zur Auszeit vom Alltag. Rund 650 Gäste können hier Platz finden und ein Bier der zahlreichen Hellers-Spezialitäten genießen. Selbstverständlich muss hier auch niemand hungern. Auf der Speisekarte findet sich Deftiges wie Rostbratwürstchen oder Zwiebelbraten ebenso wie Salate, Nudeln und kleinere Gerichte, z.B. Pommes oder Bockwurst. Für Leute mit großem Appetit werden Schnitzel und Steaks frisch zubereitet.

Kölner Süden

JuBo-Weinhaus (Hirschbergstr. 28)

Nicht weit entfernt vom Gürtel, aber dennoch in einer entspannten und ruhigen Gegend von Sülz liegt die Gaststätte „JuBo-Weinhaus“. Der etwas ungewöhnliche Name ist schnell erklärt, denn die Inhaber Julia und Boris haben sich mit der Eröffnung eines eigenen Lokals einen Traum erfüllt, das eine prächtige Ergänzung zu ihrem anderen beruflichen Engagement ist – der Organisation von Weinreisen in deutsche und europäische Weingebiete. Ihre Liebe zu Köln verbindet die beiden ebenfalls und hat letztlich in der Kreation eines eigenen Weins, den „Vino Colonia“, geführt, der als Grauburgunder, Mosecco oder Riesling gereicht wird und mit einem besonderen Etikett daherkommt.
Zu den Weinen darf natürlich auch gerne Leckeres bestellt werden, und so bietet die Speisekarte nicht nur Antipasti, Salate, Desserts oder etwa Käsespätzle wie auch Hähnchengeschnetzeltes an. Und auch hier dürfen natürlich Flammkuchen nicht fehlen. Diese gibt es in der klassischen Elsässer Art, mit Cherrytomaten und Rucola, würzigem Käse mit Champignons oder wahlweise mit Antipastigemüse.
Doch damit nicht genug: Im JuBo-Weinhaus finden auch regelmäßig Partys, Themenabende, Brunch, Weinproben oder Bingoabende statt. Wer also mehr möchte, als „nur“ guten Wein und gutes Essen zu genießen, sollte auch deswegen in der Hirschbergstraße vorbeischauen.
https://juboweinhaus.de

Kölner Süden

Wo ist Tom? (Zülpicher Str. 309)

Wer ist Tom? Und wo ist er? Das fragen sich bestimmt einige Gäste vor ihrem ersten Besuch im Café an der Zülpicher Straße. Das Café ist das erste Projekt der „Perspektive Lebenshilfe gemeinnützige GmbH Köln“, das Ende 2012 mit dem Ziel startete, Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt zu schaffen. Alleiniger Gesellschafter der gGmbH ist der gemeinnützige Verein Lebenshilfe Köln e. V., der sich seit über 50 Jahren für Menschen mit geistiger Behinderung und ihren Familien einsetzt. Tom Mutters war der Gründer der Lebenshilfe, der die Situation für Menschen mit geistiger Behinderung in Deutschland verbessern wollte. Auch an der Gründung der Kölner Lebenshilfe war er maßgeblich beteiligt, und zu seinen Ehren erhielt das Café seinen Vornamen. Dies vorneweg als Hintergrund, und nun heißt es Platz nehmen – und frühstücken! Hier kann der Gast aus mehreren Variationen auswählen. Vielleicht ein Fitness-Frühstück mit frischem Obstsalat und hausgemachtem Granola? Oder lieber auf die englische Art dinieren mit drei Spiegeleiern, drei Speckstreifen, zwei Würstchen, selbstgemachten gebackenen Bohnen, gebratenen Champignons und Kirschtomaten? Wer es sich so richtig gut gehen lassen möchte, wählt dann doch eher das „Frühstück deluxe“, das Serranoschinken, Räucherlachs mit Sahne-Meerrettich, Ziegenweichkäse, frischen Obstsalat, ein Ei nach Wahl (Spiegelei, Rührei oder gekochtes Ei), Brot und Brötchen, Orangensaft sowie ein Glas Hausprosecco umfasst. Auch Vegetarier, Veganer und Gäste, die glutenfrei speisen möchten, finden hier „ihr“ Frühstück. Die Frühstücksspezialitäten kommen schon fast wie eine vollständige Mahlzeit daher. Hier werden „Huevos Rancheros“ (Tortilla mit Crème Fraîche, Salat, Tomatensalsa, Kidneybohnen, Paprika, Zucchini, Avocado und zwei Spiegeleiern), die würzige israelische Frühstückspfanne „Toms Shakshuka“ oder „Toms Frittata“, die aus vier Eiern, Ziegenkäse, Frühlingszwiebeln, Kirschtomaten, Paprika, Champignons, Zucchini und Basilikumpesto, einem Brötchen und Salat besteht, gereicht. Alternativ kann der Besucher aber auch einfach „nur“ aus verschiedenen Rühreispeisen oder Omelettes wählen. Unterschiedliche süße Frühstücksspeisen werden ferner auch diese Klientel glücklich machen.

Kölner Westen

Bickendorfer Hof (Am Rosengarten 78)

Vor längerer Zeit stand die Gaststätte in unmittelbarer Nähe zur U-Bahn-Haltestelle „Akazienweg“ leer, doch schon längst ist Leben in die Räumlichkeiten zurückgekehrt. Der neue Inhaber hat dem Lokal, das von den Veedels-Bewohnern gerne nur „Bicko“ genannt wird, neues Leben eingehaucht und verwöhnt seine Gäste mit rustikalen Gerichten, wie etwa der Bratkartoffelpfanne oder Schnitzel. Doch natürlich sind auch kölsche Klassiker wie „Himmel un Äd“ erhältlich. Vegetarier schwören indes auf den Salatteller mit Ziegenkäse. Nicht nur Kölns Mitsing-Animateur Björn Heuser ist gerne zu Gast im „Bickendorfer Hof“. Viele Stammgäste lassen sich auch gerne im Biergarten mit kühlen Getränken oder Currywurst verwöhnen. Und wer möchte, kommt auch schnell mit anderen Gästen in Kontakt. Kein Zweifel: Das „Bicko“ gehört unbedingt zum Veedel und ist hier eine feste Institution.

Kölner Westen

Em Birkebäumche (Neuenhöfer Allee 65)

Nahe des Beethovenparks hat sich die Gaststätte „Em Birkebäumche“ ein Stammpublikum erobert. Kein Wunder, denn ein Aufenthalt im Biergarten des Restaurants ist fast schon wie ein kleiner Urlaub. Rund 200 Personen können es sich auf der Terrasse entweder auf einem überdachten Sitzplatz oder in der Sonne gemütlich machen. Ausgeschenkt wird hier neben vielen anderen Getränken übrigens „Schreckenskammer Kölsch“, was auch schon eher ungewöhnlich ist. Die Speisekarte bietet derweil kleine Snacks (u.a. hausgemachte Aioli, Halve Hahn oder Bockwurst), doch werden auch umfangreichere Tellerportionen wie etwa Kalbsschnitzel (mit Pommes und Salat) oder Rheinischer Sauerbraten an den Tisch gebracht. Wer also im Westen unterwegs ist und dort etwa dem Decksteiner Weiher einen Besuch abgestattet hat, sollte es nicht versäumen, unbedingt mal unterm Birkenbäumchen einzukehren.

Kölner Westen

Wilma Wunder (Friesenstr. 82)

Unweit des Rings und im Herzen von Köln können Gäste bei „Wilma Wunder“ Platz nehmen. Doch wer oder was ist überhaupt Wilma? Nun, Wilma hat es sich vorwiegend zur Aufgabe gemacht, bestimmte Werte zu transportieren. Sie steht daher für Gemeinsamkeit, Genuss und Achtsamkeit gegenüber der Umwelt und den Mitmenschen. Ein Besuch bei Wilma soll daher ein Gesamterlebnis für alle Besucher sein, bei dem natürlich der Genuss in Form einer vielfältigen Auswahl an Speisen im Fokus steht.
Egal ob saisonale Gerichte wie Wilmas Spargelrisotto, eine hausgemachte Kürbissuppe, ein sommerlicher Erdbeerkuchen oder regionale Spezialitäten wie schwäbische Maultaschen oder rheinischer Sauerbraten – Wilmas Karte lädt zum Schlemmen ein. Auch Gäste mit individuellen Vorlieben oder vegetarische/vegane Ernährungsweisen kommen auf ihre Kosten.

Wilma ist den ganzen Tag für die Gäste da: Morgens ein Frühstück mit Honig von Wilmas regionalen Imkern, mittags leichte Gerichte wie hausgemachte Zucchininudeln, nachmittags ein Stückchen Kuchen mit saisonalen Früchten oder abends warme Speisen, welche je nach Jahreszeit variieren. Und wer möchte, kann dazu noch einen leckeren Cocktail schlürfen.
Ein Star der Küche ist auch hier der Flammkuchen. So gibt es selbstredend den typischen Klassiker Elsässer Art, aber auch „Wilma Kunterbunt“ mit Rote-Beete-Hummus, Süßkartoffelwürfeln, Cranberries und Kichererbsen wird angeboten. „Lachs mit Grün“, „Ziegenpeter“ und „Flammkuchen Schnecken“ sind weitere Variationen, die schon viele Gäste kulinarisch glücklich gemacht haben.
Bei schönem Wetter lohnt sich zudem ein Aufenthalt im Freien, von wo man den Blick über das rege Treiben am Friesenplatz und über den Ring genießen kann.
https://koeln.wilma-wunder.de

Kölner Westen

Haus Schwan (Dürener Str. 235)

Das Haus Schwan ist eine alteingesessene und somit traditionelle Gaststätte im Stadtteil Lindenthal mit angeschlossenem Hotelbetrieb. Langjährige Stammgäste kommen immer wieder gerne hierhin, um sich, getreu dem Motto „Futtern wie bei Muttern“, während des Essens an früher zu erinnern, als man noch bei den Eltern am heimischen Tisch dinierte. Rheinische Klassiker gehören natürlich selbstverständlich auf die Speisekarte, doch auch Döppekooche (ähnlich eines Kartoffelauflaufs und serviert mit Mettwurst, Speck und Kompott), Sülze oder Hämche locken ihre Liebhaber ins Restaurant. Außergewöhnlich: Rievkooche gibt es hier nicht nur donnerstags (wie so oft in der Kölner Gastronomie), sondern täglich! Für den kleinen Hunger werden aber auch „nur“ Frikadellen gereicht. Und natürlich orientiert sich die Speisekarte auch an Saisongerichten, und somit können sich die Gäste auch auf Gänsebraten, Muscheln oder Wildgerichte je nach Jahreszeit freuen. Den Charme des Hauses macht aber insbesondere die typisch kölsche Atmosphäre aus. Hier kommen Leute aus unterschiedlichen Schichten zusammen und finden bei einem (oder mehreren) frisch gezapften Kölsch dennoch zueinander und verbringen eine schöne Zeit direkt an der Theke oder an den Tischen. Freunde des Kegelns können die Kegelbahn im Keller reservieren und ihre Sieger beim Abräumen der Kegel oder anderen Spieloptionen finden. Einfach mal vorbeikommen – und wer von auswärts kommt und anschließend nicht mehr nach Hause findet, sollte vielleicht tatsächlich von der vorhandenen Möglichkeit Gebrauch mache und nach einem freien Zimmer fragen.