> Spaziergänge durch das eigene Wohnveedel sind nicht nur erholsam und bringen Abwechslung, sondern können bisweilen auch völlig neue Einblicke in die individuelle Umgebung vermitteln.

Entdecke dein veedel

Das eigene Wohnumfeld mit anderen Augen sehen

 

„Oh, schau mal“ oder „Das ist mir vorher ja noch nie aufgefallen“ waren Sätze, die Ihnen vielleicht auch zu Ohren gekommen sind – oder die Sie sogar selbst ausgesprochen haben.

Jedes Veedel besitzt Straßen, Plätze oder Ecken, wo etwa Historisches erhalten ist oder die Geschichten aus der Vergangenheit erzählen könnten. Eine Figur über eine Haustür, eine Jahreszahl des Baujahrs oder ästhetische Verzierungen sind häufig Relikte einer Historie, die die Betrachter zu Vermutungen animieren oder in eine frühere Zeitepoche zurückversetzen können.

Neben geschichtlichen Gebäuden oder spannenden Straßennamen, deren Herkunft ebenfalls zu Gedankenspielen anregt, verfügen viele Veedel aber auch über herrliche Grünanlagen und Wanderwege, die unbedingt erforscht werden sollten. Gehen Sie daher raus und schauen Sie sich um in Ihrem Veedel. Sie werden bestimmt Schönes und eventuell auch Neues entdecken! Einige Tipps haben wir Ihnen hier zusammengestellt.

Kölner Norden

Butzweiler Hof

Eine Reise in die Kölner Vergangenheit können Besucher des ehemaligen ersten Kölner Flughafens, dem Butzweilerhof in Ossendorf, machen. Von 1911 bis 1995 starteten und landeten hier Flugzeuge, und zum Glück sind bis heute historische Gebäude wie etwa die Empfangshalle erhalten geblieben.
Lange Zeit wurde der Flughafen militärisch genutzt, doch auch Segelflieger wurden hier gesichtet, insbesondere 1960 anlässlich der Weltmeisterschaft im Segelfliegen.
Nachdem Regierungspräsident Antwerpes 1980 das Aus für den Flughafen verkündete, sah er bis zum Auszug der belgischen Heeresflieger (August 1995) und der Bundeswehr (Ende 1995) noch außergewöhnliche Veranstaltungen, darunter etwa eine Messe von Papst Johannes Paul II. vor 380.000 Besuchern (1980) und ein Konzert der Rock-Band U2; für vier Jahre war der Butzweilerhof zudem Heimat des Bizarre-Festivals (1996-1999). Heute dient das Gelände überwiegend als Gewerbefläche; rund 400 Unternehmen mit rund 12.000 Mitarbeitern haben in Ossendorf eine Heimat gefunden.

Kölner Norden

Büdchen „Pico Coffee“ im Agnesviertel

Das Agnesviertel ist überschaubar, aber dennoch ein wichtiger Teil der nördlichen Innenstadt. Vom Ebertplatz führt die Neusser Straße nördlich Richtung Innere Kanalstraße und bildet hierbei das Herzstück des Veedels. Da gibt es etwa die urkölsche Kneipe „Balthasar im Agnesviertel“, die seit über 60 Jahren existiert, wie auch die nicht weniger einladende Gaststätte Stüsser schräg gegenüber. Natürlich gehört auch die katholische Kirche St. Agnes zum Veedel, in der zudem Veranstaltungen diverser Art stattfinden und auch Nicht-Gläubige zu einem Besuch des Gotteshauses animiert. Gleich daneben befindet sich ein gemütlicher Platz mit Sitzgelegenheiten, zu dem auch das Büdchen „Pico Coffee“ zählt. Dieses Büdchen, somit inmitten des Agnesviertels, wirkt für Einheimische wie Gäste (die nicht nur zum jährlichen Straßenfest vorbeischauen) anziehend, zumal sie dort vieles auf freundliche und persönliche Art (sogar Crepes und Waffeln!) erhalten. Zwar ist der nächste Supermarkt nicht weit entfernt, doch ist es gerade das Nicht-Perfekte, das die Kunden anlockt und sie nach ihrem Einkauf zu einem Verweilen bei einem Schwätzchen motiviert. „Hast du schon gehört?“ oder „Mensch, wir haben uns ja schon ewig nicht mehr gesehen“ sind nur einige Fragen und Aussagen, die es hier immer wieder zu hören gibt. Gerne setzen sich die Kioskbesucher auch mit einem gekauften kühlen Getränk auf eine Bank und genießen einfach die Abendstunden besonders im Sommer.

Kölner Norden

„Geisterhaus“ Fühlingen (Neusser Landstraße)

Schönes erleben – an diesem Ort??? Oder doch eher Gruseliges? Zumindest spannend sind jedenfalls die Historie und vor allem die Mythen, die sich um das „Geisterhaus“ an der Neusser Landstraße in Fühlingen ranken. Selbst bei Tageslicht hat der Betrachter ein mulmiges Gefühl, je näher er sich dem Haus durch das hohe Dickicht nähern sollte.
Um das Jahr 1884 kaufte der Kölner Bankier Eduard Freiherr von Oppenheim von der Gemeinde Fühlingen 186 Morgen Land, auf der er ein Gutshaus sowie ein Gestüt mit Pferderennbahn „zu Trainingszwecken“ anlegen ließ; 1907 verkaufte er es jedoch wieder (die Rennbahn wurde später abgeholzt). 1963 erwarb die Stadt schließlich das Gelände mitsamt Villa.
Seit geraumer Zeit gilt das Gebäude als Spuk- und Gruselhaus. Dies liegt einerseits am sukzessiven Verfall des Hauses (einschließlich zerschlagener Fenster) wie auch an den vielen Grusel-Geschichten und Pressemeldungen über das Haus, die mitunter von schaurigen Entdeckungen berichten. Unter anderem ist von seltsamen Lichterscheinungen, einem aufgefundenen Grabstein oder von Todesfällen rund um das Bauwerk die Rede.
Seit etwa 2008 tauchten wiederholt Berichte über eine geplante Renovierung des Herrenhauses auf, um dieses als Luxusresidenz oder als Komplex mit Mietwohnungen herzurichten. Doch geschehen ist bis heute nichts. Auch der zwischenzeitliche Erwerb durch externe Unternehmen hauchte der Villa kein neues und modernes Leben ein. Im Oktober 2023 wurde der Öffentlichkeit mitgeteilt, dass die Villa aufgrund des fortschreitenden Verfalls der Bausubstanz der Denkmalstatus aberkannt wurde, wodurch der Weg frei sei für einen Abbruch des stetig hinter wucherndem Gestrüpp verschwindenden Hauses. Doch auch dieser ist bis heute nicht erfolgt.
Somit ist das „Geisterhaus“ weiterhin eine beliebte Anlaufstelle von Grusel-Fans, die auch im Rahmen von sogenannten „Lost grounds“-Führungen vorbeischauen, wie auch für Jugendliche, die hier Begegnungen in außergewöhnlicher Atmosphäre suchen. Auch für Krimi-Autoren diente das Haus schon als Grundlage für mitreißende Lektüre.
(angelehnt an www.kuladig.de )

Kölner Osten

Thurner Hof

Der Thurner Hof ist ein ehemaliges Rittergut in Köln-Dellbrück, das bereits im 16. Jahrhundert urkundlich Erwähnung fand. Auf dem 7200 qm großen Gelände mit seinen historischen Gebäuden ist 1988 der VHS-Biogarten, Kölns somit ältester Gemeinschaftsgarten, entstanden, dessen Mittelpunkt ein ca. 400 qm großer Bauerngarten darstellt. Als Ergebnis verschiedener Semesterprojekte sind seitdem eine Kompostanlage, verschiedene Anzuchtbeete, eine Streuobstwiese mit Bienenhaus und durch die Wiederbewässerung des Wehrgrabens eine naturnah gestaltete Teichanlage mit Trockenmauer entstanden. Still ist es hingegen weiterhin im zum Gutshof-Gelände gehörenden einstigen Herrenhaus, das bis 2003 von der VHS und von Dellbrücker Vereinen genutzt wurde und dem Heimatverein als Archiv diente. Seit vielen Jahren wünscht sich der „Verein der Freunde und Förderer Biogarten Thurner Hof“ (VFF) die Wiederbelebung des Gebäudes, das seit 2008 entkernt und anschließend in mehreren Jahren aufwändig instandgesetzt wurde.

Kölner Osten

Mado Kiosk Buchforst 

Unmittelbar an der S-Bahn-Haltestelle Köln-Buchforst und dem Spielplatz Blauer Hof ist der Mado Kiosk zwar nicht der einzige Kiosk im östlichen Stadtteil Buchforst, aber bestimmt einer der authentischsten. Nicht eingebettet in eine Häuserzeile, sondern separat an der Waldecker Straße stehend bietet das Büdchen eine große Auswahl an Snacks und Getränken sowie als absoluten Höhepunkt einige Sitzgelegenheiten auf der Rückseite des Kiosks. Hier kann man es sich gleich mit den gekauften Waren mit Freunden gemütlich machen und den Feierabend auf angenehme Weise verleben.
Das Angebot im Büdchen ist riesig. Von Bier und Wein über Sekt bis hin zu Spirituosen sowie natürlich antialkoholischen Getränken reicht die flüssige Ware und erfüllt somit (fast) alle Wünsche. Dazu gibt es kleinere Snacks wie Chips, Weingummi, Schokolade, Lollies oder auch Nüsse und Lakritz. Was jedoch noch viel wichtiger ist, sind die netten Gespräche, die sich schnell und gerne zwischen Kunden und Verkäufer ergeben. Da bleibt man dann gerne auch mal ein paar Minuten länger, obwohl man doch eigentlich nur schnell ein paar Knabbereien, etwa in der Halbzeit eines Fußballspiels, besorgen wollte. Aber das gehört einfach dazu bei einem Besuch eines typischen Büdchens in Köln.

Kölner Osten

Stadtgartenweiher Mülheim

Obwohl Mülheim von den meisten Kölnern nur mit dem zugegeben wenig attraktiven Wiener Platz und der Frankfurter Straße als Mülheims Flaniermeile verbunden wird, hat der rechtsrheinische Stadtteil weitaus mehr zu bieten. So hat sich der Biergarten „Palmengarten“ neben der Stadthalle seit einigen Jahren zum beliebten Ausflugsziel vieler Anwohner und auch Auswärtiger entwickelt, die auf den Terrassen die Sonne bei kühlen Getränken und leckeren Snacks genießen.
Gleich nebenan lädt dann der Stadtpark zu einem (anschließenden) Spaziergang ein. Neben Wiesen, die ein ausgedehntes Sonnenbad garantieren, genießen die Besucher insbesondere den Ausblick auf den Weiher mit seinem Springbrunnen, der häufig auch ein beliebtes Fotomotiv darstellt.
Bevor das ehemals wohlhabende rechtsrheinische Mülheim mit seinen Industriebetrieben im Jahr 1914 von Köln eingemeindet wurde, wurde der Stadtgarten errichtet, an dem die Arbeiter der Enge ihrer Mietskasernen entrinnen und sich im Grün einer Parkanlage erholen konnten. Aufgrund seiner zentralen Lage erhielt er bald den Beinamen „Central Park Mülheims“ – und wie in New York ist das Gewässer eben die wunderbare Ergänzung, die dem Park ein tolles Ambiente verleiht.
Da der Parkweiher mit den Jahren Schäden an der betonierten Sohle und auch eine zunehmend schlechtere Wasserqualität aufwies, wurde er 2013 umfassend saniert. Ein Grund hierfür war auch, dass durch eine Überfütterung der Wasservögel und sich zersetzende Brotreste dem Wasser Sauerstoff entzogen worden war. Das erhöhte vor allem bei höheren Temperaturen die Gefahr, dass das Gewässer umkippt. Daher wurden 2016 ein Schaumsprudler und ein Grundwasserbrunnen installiert.
(angelehnt an: www.steb-koeln.de)

Kölner süden

John-Lennon-Denkmal im Friedenspark

Das Fort I sowie der sich hier befindende Abenteuerspielplatz „Baui“ wurden ja bereits in der Vergangenheit auf unserer Webseite vorgestellt und porträtiert. Es existiert jedoch noch eine weitere schöne wie interessante Örtlichkeit unmittelbar am historischen Baudenkmal und im Friedenspark. Dort, zwischen der Adlersäule und der Agrippastraße, finden Besucher das Denkmal für die Friedenshymne „Imagine“ des Ex-Beatles-Musikers John Lennon, das im Oktober 2012 nach nur einjähriger Bauzeit (und das in Köln!!) eröffnet wurde. Es besteht aus grauen, einen rund vier Meter Durchmesser aufweisenden Kreis aus Basaltsteinen, die mittig das Wort „Imagine“ bilden. Drei Hinweistafeln mit Informationen zu John Lennon und seinem Song runden das offiziell „Imagine-Circle“ genannte Denkmal ab, das umgangssprachlich auch einfach als „John-Lennon-Platz“ vielen Kölnern, die sich hier gerne zum Boule-Spielen treffen, bekannt ist. Der Platz entstand auf Initiative des Lennon-Fans Maitre Sardou nach Vorbild des „Imagine“-Denkmals im New Yorker Central Park und wurde durch drei Auszubildende unter Leitung des städtischen Gartenbauingenieurs Werner Becker realisiert.
Lennons 1971 veröffentlichtes Lied Imagine („Stell Dir vor…“) beschreibt eine friedliche Gesellschaft, die frei von Religion, Nationalismus und Besitz ist. Schon zu seinen Beatles-Zeiten hatte er sich mit Songs wie „Give Peace a Chance“ (1969) und „Happy Xmas (War Is Over)“ (1971) als überzeugter Pazifist geoutet.

Kölner süden

Büdchen am Nikolausplatz 

Es gibt wohl leider nicht mehr so viele Sülzer, die etwas zur Historie des Büdchens am Nikolausplatz erzählen könnten. Gefühlt eine halbe Ewigkeit (mindestens) existiert das Büdchen im Herzen des Veedels und bietet den Besuchern (fast) all das, was sie wünschen – egal, ob Getränke (einschließlich leckerer Kaffeespezialitäten), Zigaretten, Süßigkeiten, Eis oder was sonst das Herz begehrt. Als das Büdchen mal einige Zeit keinen Pächter hatte und leer stand, übernahmen Anwohner selbst die Initiative und erfüllten es ehrenamtlich wieder mit Leben. Im Januar 2018 haben sie daher den Verein „Nachbarn und Freunde des Nikolausplatz Köln-Sülz e.V.“ gegründet und sich hierbei insbesondere dem nachbarschaftlichen Miteinander im Veedel verpflichtet. Der Einsatz hat sich gelohnt, denn das Büdchen war und ist fester Bestandteil des Veedellebens. Dies zeigt sich auch daran, dass immer wieder kleine und dabei kostenlose Veranstaltungen wie Konzerte, Tauschaktionen von Pflanzen oder Kleidung, Müllsammlung-Aktionen oder weitere Events, die Menschen zusammenbringen (z.B. gemeinsames Adventssingen), am Büdchen oder im direkten Umkreis stattfinden. Auch ein Büchertausch kann am Kiosk vollzogen werden. Es ist daher keine Worthülse, wenn behauptet wird, dass Sülz ohne das Büdchen am Nikolausplatz zweifellos etwas fehlen würde. In der Regel ist das Büdchen bei gutem Wetter ab 15 Uhr geöffnet

Kölner süden

Ostermann-Brunnen

Mitten in der Altstadt, aber dennoch versteckt und vom Alter Markt nur durch eine kleine Seitenstraße zugänglich, findet man den Ostermann-Brunnen. Hier fanden viele Jahre die offiziellen Eröffnungsfeiern des Straßenkarnevals statt, bis die Stadt aufgrund des sehr begrenzten Raums entschied, die Veranstaltung „nach draußen“, auf den großen Alter Markt, zu verlegen, damit mehr Kölner und Touristen live dabei sein können.
Der Ostermannbrunnen wurde 1938 vom Kölner Bildhauer Willi Klein aus einem Muschelkalkblock gestaltet. Die Grundsteinlegung erfolgte am 11. November 1938, pünktlich also zum Elften im Elften, dem Beginn der Karnevalssession. Auf dem neuen Platz wurde der Ostermannbrunnen am 16. Februar 1939 mit einem kölschen Volksfest aller Karnevalsgesellschaften zum Weiberfastnachtstag eingeweiht. 1974 wurde er von H.J. Grümmer umgestaltet und 1997, unter anderem durch eine Stiftung des Festkomitees des Kölner Karnevals, wieder nach ursprünglicher Gestaltung umgebaut. Für die Pflege und Reinigung des Brunnens zeichnet die Willi-Ostermann-Gesellschaft im Rahmen einer Patenschaft verantwortlich.
Der Brunnen stellt zum Andenken an den bekannten Sänger und Volksliederdichter Willi Ostermann (1876–1936) 15 Figuren aus seinen bekanntesten Liedern dar, darunter etwa „Et Billa“, „De Tant“, „Kölsche Mädcher“, „Funkensoldat“ und die „Kölsche Klut“. Im Sockel sind Textzeilen aus diversen Liedern in den Muschelkalk eingemeißelt.
Wer sich auf die Spuren des Kölner Karnevals begeben möchte, kommt somit auf keinen Fall umhin, dem Brunnen einen Besuch abzustatten.
(angelehnt an: www.kuladig.de )

Kölner Westen

Tor mit Goldenem Stein am Akazienweg

Kennen Sie das auch? Tagtäglich nutzt man die gleiche Haltestelle, doch nimmt die Besonderheit der Zu- und Ausstiegsstelle gar nicht mehr wahr.
So ähnlich geht es vielleicht Personen an der U-Bahn-Haltestelle „Akazienweg“, deren Eingang auf der Venloer Straße ein Torbogen mit einem großen, goldfarbenen Stein, gestaltet von Künstler Heinz Brummack, bildet. Zwei lateinische Texte befinden sich auf dem Bogen – zum einen „IANVA IVDICII“ (Tor der Gesetzmäßigkeit) und zum anderen „VIATORI ILLEGALI“ (dem unrechtmäßig Reisenden). Kunstfreunde und Bürger mutmaßen, dass der Stein den Fahrgast vor der Tat des Schwarzfahrens abhalten soll – sozusagen als Symbol einer drohenden Bestrafung.
Zusätzlich hat Walter Kremp, ehemals Schulleiter der katholischen Grundschule Erlenweg, an einem Haus unmittelbar neben dem Tor mit einer Schulklasse in einer Aktion eine Tafel angebracht, die den Sinn des Kunstobjekts auch nochmal erklärt.

Kölner Westen

Büdchen am Lenauplatz

Es ist ein offenes Geheimnis, dass der Lenauplatz in Neuehrenfeld als eines der Herzstücke des Veedels bezeichnet werden kann. Er ist elementarer Bestandteil des Straßenfests auf der Landmannstraße, wo Aktionen und Musik die Besucher anziehen, wie auch generell insbesondere an den heißen Sommertagen, wenn es Anwohner und Flaniergänger ins Freie auf die dortigen Sitzgelegenheiten zieht und sie einfach nur so für einen Plausch zusammenkommen. Auch Schüler nutzen gerne die Bänke für eine kurze Auszeit in den Pausen oder vor den Nachmittags-Unterrichtsstunden.
Wer sich nicht selber versorgt, muss aber keine Angst haben, hungrig oder durstig am Lenauplatz verweilen zu müssen, denn auch hier gibt es ein urgemütliches Büdchen, das perfekt zum Veedel passt und alles bereithält, was die Besucher des Platzes benötigen. Ob kühle Getränke, kleine Snacks (Schokoriegel etc.), aber auch Zeitschriften, Tabak und weitere individuelle Notwendigkeiten sind hier zu erwerben. Mit dem Gewünschten ausgestattet, kann man von hier aus den Kindern beim Spielen zuschauen oder einfach nur relaxen und dabei die schönen und ruhigeren Seiten des Lebens genießen.

Kölner Westen

Kahnweiher Lindenthal

Der Stadtgarten in Lindenthal hat bekanntlich ja sehr viel zu bieten. Insbesondere der Tierpark lädt unzählige Kinder mit ihren Eltern zu einem Besuch ein, da hier die Tiere gefüttert und überwiegend auch gestreichelt werden können.
Wer seine Freizeit lieber in Parks und am Wasser verbringen möchte, kommt hier jedoch ebenfalls auf seine Kosten. So lädt der benachbarte Kahnweiher (auch „Stadtwaldweiher“ genannt) zu einer netten Auszeit auf einer Parkbank ein, von wo die Wasserspiele der Fontäne und auch das rege Treiben der am Ufer versammelten Enten und auch Schwänen beobachten werden können. Wer möchte, kann es sich auch auf einer Wiese gemütlich machen und hier bei einem Picknick eine herrliche Auszeit genießen.
Ende des 19. Jahrhunderts wurde damit begonnen, den Kahnweiher anzulegen. Realisiert wurde er vom damaligen Gartendirektor der Stadt, Adolf Kowallek. Dabei wurde eine Pumpe im Weiher installiert, auch um den Durchfluss für eine imposante Fontäne zu fördern. Insgesamt gibt es hier sogar zwei Fontänen, deren Düsen sich in einem Schacht inmitten des Parkweihers befinden.
Besondere Attraktion des Kahnweihers ist die Möglichkeit, mit einem Tretboot eine Runde übers Wasser drehen zu können. Hier locken nicht nur „gewöhnliche“ Boote für eine Tour, sondern auch außergewöhnliche Fantasieboote wie etwa ein Drachen-, Flamingo- oder Einhornboot.
Daher: Zeit einplanen, Natur genießen und hierbei gemeinsam Schönes erleben!
(angelehnt an: www.kuladig.de und www.steb-koeln.de )