Zollstocks Geschichte
Die erste historische Erwähnung Zollstocks entstammt 1877. Zuvor befanden sich auf dem Gebiet des heutigen Stadtteils nur landwirtschaftlich genutzte Felder und einige Ziegeleien. Der Name des Stadtteils leitet sich von einem kleineren Zollhaus (genannt Zollstock) ab, dass an dem Schnittpunkt eines der Feldwege mit dem um Köln führenden Bischofsweg stand. Durch eine weiträumige Eingemeindung wurde Zollstock im April 1888 der Stadt Köln zugesprochen. Bis dahin gehörte das Gebiet zur Bürgermeisterei Rondorf.
Die ersten Wohnhäuser wurden um 1900 gebaut. Der Stadtteil ist jedoch vor allem durch die von den Baugenossenschaften errichteten Straßenzüge in den Baustilen der 1920er und 1950er Jahre, unter anderem nach Plänen von Wilhelm Riphahn, geprägt. Diese Genossenschaftssiedlungen wurden im Volksmund scherzhaft auch „Schutzmannshausen“ genannt, da in ihnen zunächst überproportional viele einfache Beamte mit ihren Familien wohnten.
Zollstock besitzt ein eigenes Wappen, das vom ehemaligen Rektor der Volksschule in Zollstock und Gründer des seit 1908 wirkenden Allgemeinen Bürgervereins Köln-Zollstock, Joseph Rosenzweig (1866–1937), entworfen und von Robert Steimel heraldisch überarbeitet wurde. Das Wappen zeigt im unteren Teil eine Straße mit Zollhaus und Schranke sowie im oberen Teil die drei Kronen des Kölner Stadtwappens.
Quelle: Wikipedia