> Natürlich hat jeder Kölner seinen eigenen Favoriten. Aber dann gibt es doch diese Orte und Plätze, wo jeder schon mal gewesen sein sollte. Hier sind unsere Favoriten.

Kölner NOrden

Alte Feuerwache (Melchiorstr. 3)

Wenn der Lärm der nicht weit entfernten Neusser Straße nervt oder man einfach nur ein ruhiges Plätzchen zum Ausruhen und Entspannen mitten im Agnesviertel sucht, ist es ratsam, seine Beine Richtung „Alte Feuerwache“ an der Melchiorstraße zu bewegen. Hier lässt es sich prima aushalten. Dabei ist es nicht nur das Lokal mit herrlichem Biergarten, der einen schnell die Zeit vergessen lässt. Es sind auch die anderen Möglichkeiten wie eine Tischtennisplatte oder der insbesondere für Kinder zum Toben geeignete Hof, der die Feuerwache so attraktiv macht. Besonders junge Mütter nutzen gerne die Gelegenheit, sich mit ihresgleichen zum Klönen und Kaffee trinken längere Zeit zu treffen, während der Nachwuchs spielt und Spaß hat.
Zweifelsohne ist somit der Innenhof das Herzstück der Einrichtung, der auch von Künstlern genutzt wird und Jugendliche zu Begegnungen einlädt. Hier treffen zahlreiche Menschen in ihrer Vielfalt und Unterschiedlichkeit aufeinander.
Die „Alte Feuerwache“ ist aber auch ein Ort des Austauschs und für kulturelle Aktivitäten, denn hier ist das soziokulturelle Zentrum zu Hause. Dessen Angebot richtet sich an Kinder, Familien, junge Frauen und Jugendliche. Eine frei zugängliche Graffitiwand lädt zum legalen Sprayen ein; außerdem finden viele handwerkliche, sportliche und kreative Kurse statt.
Zurzeit wird die „Alte Feuerwache“ saniert und modernisiert, so dass einige Angebote nicht oder nur eingeschränkt wahrgenommen werden können. Die Arbeiten sollen bis Dezember 2024 abgeschlossen sein.

Kölner NOrden

Bank in der Flora

Okay, es ist natürlich klar, dass es nicht nur DIE Parkbank in der Kölner Flora einschließlich des dazugehörenden Botanischen Gartens gibt. Unzählige Bänke laden stattdessen zum Verweilen ein, um anschließend das herrliche Landschaftspanorama der insgesamt 11,5 Hektar großen Gartenanlage im Stadtteil Riehl zu genießen. Klar ist auch, dass bestimmt jeder Bank-Nutzer seinen örtlichen Favoriten hat. Der eine lässt sich einfach an einem Weg nieder und grüßt von dort die vorbei flanierenden Besucher. Ein anderer setzt sich in der Nähe der vielfältig bunten Blumenwelt und atmet die frische Luft ein. Wieder andere werfen lieber einen Blick auf die neuen Schaugewächshäuser, auf die symmetrisch angeordnete Palmenallee oder hören dem Plätschern des kleinen Wasserfalls zu. 1864 im Stil des Historismus eröffnet und seitdem ein stetiges Ausflugsziel aller Erholung suchender Kölner, hat die Flora in der jüngeren Vergangenheit einige bauliche Veränderungen erlebt. Besonders hervorzuheben ist hierbei der nahezu vollständige Neubau (die Stadt Köln spricht von „Generalsanierung“) des Wintergartenpalastes, dessen Herzstück der 800 Quadratmeter große Festsaal ist und, neben Veranstaltungen, im Rahmen des jährlichen „Tags der offenen Tür“ besichtigt werden kann. Bei gutem Wetter lohnt sich zudem ein Besuch des Gartenlokals „Dank Augusta“, wo die Speisen, quasi als Terrassen-Picknick, frisch zubereitet im Glas serviert werden. Dazu ein heißes oder kaltes Getränk geschnappt, und danach heißt es: Bitte Platz nehmen und die tolle Aussicht auf den Park genießen!

Kölner NOrden

Blücherpark (Parkgürtel)

Für den Kölner Norden ist er schon lange kein Geheimtipp mehr, und inzwischen legen Kölner auch weitere Strecken zurück, um sich eine Auszeit zu gönnen. Der Blücherpark im Stadtteil Bilderstöckchen, umfasst ein vielfältiges Angebot. Erholungssuchende machen es sich gerne mit Decken und Picknickkörben oder zum Grillen auf den Grünflächen bequem, andere nutzen die ausgedehnten Wege rund um den von hundertjährigen Linden eingerahmten See für sportliche Betätigungen. Besonders beliebt ist der See, auf dem von Frühjahr bis Herbst Tretboote fahren und dessen Biergarten zum entspannten Aufenthalt (nicht nur) im Sonnenschein einlädt. Kinder haben Spaß auf dem sich an der Nordseite befindenden Spielplatz.

Der Park, dessen Name auf den preußischen Generalfeldmarschall Gebhard Leberecht von Blücher zurückgeht, streng geometrisch gegliedert und erinnert an die Gartenschöpfungen der Barockzeit. Er weist Löwenskulpturen sowie im Park verteilte Betonkugeln auf. Wer in der Nähe arbeitet, verbringt hier gerne seine Mittagspause; andere Gäste zieht es nach Feierabend oder an den Wochenenden hierhin.

Kölner NOrden

Der Fühlinger See

Unweit des Gewerbegebiets Feldkassel und in Sichtweite des Entwicklungszentrums der Ford-Werke breitet sich ein Naturidyll aus, das über das gesamte Jahr als Anziehungspunkt erholungssuchender Bürger gilt. Der Fühlinger See, benannt nach dem nächstgelegenen Stadtteil Fühlingen, ist der ideale Ort im Kölner Norden, um das Leben an der Natur zu genießen. Große Wiesenflächen laden zum Picknicken, Grillen oder einfach nur Faulenzen ein, während sich im und auf dem Wasser Hobbysportler, Schwimmer oder Ruderer körperlich betätigen.

Der Fühlinger See ist im Grunde nicht ein See, sondern besteht aus einer Vielzahl miteinander verbundener Wasserflächen. Insgesamt sieben Seen formen sich um die Regattastrecke, die regelmäßig von Sportlern ansässiger Schul- und Sportvereinen genutzt wird. Die Seen werden auf verschiedene Weise verwendet, etwa als Freibad mit herrlichem Sandstrand („Blackfood Beach“), Angel- oder Surfsee. Die Tiefe des Sees liegt bei durchschnittlich zehn Metern, an manchen Stellen sogar bei 20 Metern.

Neben Wassersportaktivitäten lädt die Sport- und Erholungsanlage auch zum Inlineskaten und Beach-Volleyball ein. Auch Marathonläufer und Triathleten finden hier ideale Trainingsbedingungen vor. Externe Besucher verbinden mit dem Fühlinger See indes Freiluft-Veranstaltungen wie das Reggae-Festival „Summerjam“.

Wer ausgedehnte Spaziergänge liebt oder im Sommer mit Freunden viele Stunden in angenehmer Atmosphäre verbringen möchte, findet mit dem Fühlinger See wahrlich sein kleines Paradies.

Kölner Osten

Strunde (Dellbrück und Holweide)

Sind Sie auf der Suche nach einer neuen Route für einen herbstlichen Spaziergang? Dann hätten wir da etwas für Sie: Gehen Sie doch mal die Strunde entlang, die durch Dellbrück und Holweide fließt. Die Strunde, die einst eine relevante Wasser- und Energiequelle für die Region darstellte, ist ein ehemals rechter Nebenfluss des Rheins, deren Quelle in Herrenstrunden (gehört zu Bergisch Gladbach) liegt. Der Bachlauf beginnt unterirdisch bei Spitze und tritt bei Herrenstrunden an die Oberfläche. Er fließt durch das Strundetal entlang der L286 nach Bergisch Gladbach, wo er größtenteils unterirdisch in Rohren geführt wird, um dann kurz vor Thielenbruch wieder an das Tageslicht zu treten. Dort gibt es einen Verbindungsfluss zum Kemperbach, den Umbach, welcher künstlich zum Hochwasserschutz angelegt wurde und um das von den zahlreichen Mühlen stark belastete Wasser der Strunde in den durch viele Wiesen verlaufenden Kemperbach zu reinigen. Ab der Gierather Mühle (jetzt schon in Dellbrück, Ortsteil Strunden) fließt der Bach größtenteils durch stark bebautes Gebiet, zum Teil oberirdisch über Holweide weiter bis Buchheim, von wo er in die Kanalisation und später ins Klärwerk Stammheim mündet. Am Wegesrand der Strunde befinden sich zudem einige Info-Tafeln, die über die Historie der Gegend aufklären. So erfährt man, dass vor der Entwicklung der Dampfmaschine die Wasserkraft eine der wichtigsten Krafterzeuger neben der menschlichen Arbeitskraft war und daher zahlreiche Mühlen an der Strunde gebaut wurden, um diese Kraft für ihre Arbeiten zu nutzen. Recherchen haben ergeben, dass sich im 18. Jahrhundert vermutlich über 40 Mühlen nahe der Strunde befanden. Vollständig erhalten ist nur noch die Iddelsfelder Mühle. Insbesondere die Papierfabrik, namentlich die Fa. Zanders Papierfabrik, profitierte von dieser Gegebenheit. Tipp: Am östlichen Ortsausgang von Bergisch Gladbach zeigt das Papiermusem Alte Dombach, wie früher Papier an der Strunde hergestellt wurde. Und selbst die Brauerei Greven (später Gilden Kölsch) nutzte das Wasser der Strunde für ihre Brauprozesse. Ein Spaziergang entlang der Strunde ist somit nicht nur gut für Geist und Körper, sondern dient auch der historischen Spurensuche und Erinnerungen.

Kölner Osten

Reischplatz

Etwas versteckt und abseits des Gotenrings, eine der Haupt-Verkehrsader im Stadtteil Deutz, befindet sich der übersichtliche, aber dennoch sehr einladende Reischplatz. Auch hier kann man es sich wunderbar gemütlich machen, dem Gesang der Vögel lauschen oder das Geschehen rundherum beobachten. Der Reischplatz, der nach dem letzten Deutzer Bürgermeister Carl Robert Reisch benannt ist (im Amt von 1867 bis 1888), liegt an der Luisenstraße und ist von der Deutzer Freiheit zugänglich. Herzstück des Parks ist die Pumpe, die unter Denkmalschutz steht. Auch unmittelbar sich anschließende Wohn- und Geschäftshäuser lassen sich in der städtischen Denkmalliste finden. Historisch verbindet man mit dem Reischplatz zudem eine Synagoge der jüdischen Gemeinde Deutz, die 1915 als Ersatz für die aufgrund des Baus der Deutzer Brücke (anfangs Hindenburgbrücke) abgerissene älteste Synagoge Kölns gebaut wurde. Diese wurde jedoch in der „Reichskristallnacht“ am 9. November 1938 verwüstet. Zum Gedenken an diese Synagoge ist eine Gedenktafel an der heutigen Polizeiwache Deutz angebracht.

Kölner Osten

„Schmitzebud“ (Rather Mauspfad 2)

Für Spaziergänger, KVB-Fahrgäste und insbesondere Fahrradfahrer ist die „Schmitzebud“ eine Institution – für alle anderen könnte sie es noch werden. Das Büdchen, vermutlich das älteste und im gesamten Rechtsrheinischen bekannte Häuschen, ist ein idealer Treffpunkt nahe des Königsforts. Wer seine Radtouren oder Wanderungen hier beendet oder eine Pause einlegt, bleibt zumeist länger als geplant. Die „Schmitzebud“ ist aber auch einfach ein herrliches Plätzchen, um in der Sonne sitzend ein kühles Getränk oder einen Imbiss zu verzehren. Ihren Namen bekam die heutige Pizzeria nach dem Krieg, als die Familie Schmitz die Verköstigungsstätte an der Kreuzung Rösrather Straße/Rather Mauspfad übernahm. Selbst als sie später nicht mehr ihre Inhaber waren, blieb es für die Kölner „die Schmitzebud“.

Kölner Osten

Die Mauer an der Schifferkirche St. Clemens

Viele Jahre war es ein Insider-Tipp, doch schon lange ist nicht nur den Mülheimern bekannt, welch schönes Fleckchen sich dort am Rheinufer neben der Mülheimer Brücke befindet. Direkt vor der ehemaligen Schifferkirche St. Clemens, die als romanische Saalkirche des 12./13. Jahrhunderts entstand und seit Jahrhunderten Ausgangspunkt der traditionellen Fronleichnamsprozession „Mülheimer Gottestracht“ ist, wurde 1969 eine Mauer errichtet, von der jeder Betrachter einen herrlichen Blick auf den Rhein, die Rheinbrücke und auf einen Teil der rechtsrheinischen Promenade hat. Hier treffen sich Schüler, um nach dem Unterricht in den freien Nachmittag zu starten; Genießer nehmen später mit einem Picknickkorb auf dem Bauwerk Platz und lassen sich bei Sonnenuntergang Wein und Käse schmecken. Überhaupt hat sich das Mäuerchen zum beliebten Treffpunkt nach Feierabend entwickelt, wo insbesondere Jugendliche schon gerne mal den Geräuschpegel überdrehen. Frischverliebte finden hier einen wunderschönen Platz für Momente in harmonischer Zweisamkeit.

Kölner Süden

Heinrich-Lübke-Ufer

Natürlich legt der Rhein eine ziemliche Strecke durch Köln zurück, und es existieren daher viele tolle und attraktive Strecken, um dem Gewässer auf seinem Weg Richtung Niederlande mit Blicken zu folgen. Ein besonders schönes Teilstück stellt jedoch das Heinrich-Lübke-Ufer in Marienburg dar. Hier treffen sich sowohl Personen zum Entspannen am Rheinufer wie auch Spaziergänger, Radfahrer, Jogger, Inline-Skater und sonstige Aktivitätssuchende. Beginnend am Bayenthalgürtel kann der Weg bis nach Rodenkirchen oder sogar, wer möchte, noch weiter bis nach Weiß führen. Am Rodenkirchener Strand können dann strapazierte Füße Entspannung im kühlen Rheinwasser empfinden oder einfach nur gefaulenzt werden. Auf dem Weg hat man zudem einen herrlichen Ausblick auf die Rodenkirchener Brücke oder kann die Fahrten der Schiffe auf dem Rhein verfolgen. Zur Einkehr zwischendurch lädt das historische Bootshaus „Alte Liebe“ ein, das seit Jahrzehnten ein fester Begriff für gemütliche und ausgefallene Gastronomie in Köln ist. Wer lieber gleich Party machen möchte, sollte das Partyschiff „RheinRoxy“ besuchen, das sich ebenfalls in unmittelbarer Nähe unterhalb der südlichen Rheinbrücke befindet.

Kölner Süden

Finkens Garten (Friedrich-Ebert-Str. 49)

Finkens Garten ist ein Naturerlebnisgarten, der sich im Stadtteil Rodenkirchen an der Friedrich-Ebert-Straße befindet und in dem nicht nur die kleinen Naturfreunde gerne ihre Zeit verbringen und Abwechslung suchen. Zwar stehen die kleinen Besucher schon im Fokus des vielfältigen Angebots (u.a. gibt es Lernwerkstätten für Kita- und Grundschulkinder), doch auch Erwachsene erleben Freude, im Handtast- oder Nasengarten, dem Fußtastpfad oder auf der Streuobstwiese die natürlichen Erlebnis- und Lebensräume zu erkunden. „Finkens Garten“ ist seit über 40 Jahren eine Anlage für praktisches Naturerleben und -erfahren am konkreten Objekt. Hier heißt es: sehen, beobachten, entdecken, riechen und schmecken, tasten und fühlen. Praktisches Naturerfahren wird somit in der Gartenanlage großgeschrieben. Zudem leben auf dem abwechslungsreich gestalteten Gelände unzählige Tiere, darunter viele Vogel- und Insektenarten, die unter Naturschutz stehen. Somit kommen auch Tierfreunde voll auf ihre Kosten. Daher: Einfach Platz nehmen, umschauen und lauschen. Es gibt genug zu entdecken!

Kölner Süden

Rathenauplatz

Der Zülpicher Platz und auch die belebte wie beliebte Zülpicher Straße sind nur einen Steinwurf entfernt. Und dennoch (oder vielleicht auch gerade deshalb?) stellt der Rathenauplatz, eine kleine grüne Oase, bei vielen Südstadt-Kölnern das Herz ihres Veedels dar. Ein Spielplatz, ein Biergarten (der, wenn geöffnet, Getränke der benachbarten Hellers-Brauerei offeriert) , Sitzbänke und natürlich Grünflächen umfasst der Rathenauplatz, der bisweilen auch für Nachbarschaftsfeste oder Flohmärkte genutzt wird.

Um das Miteinander im Veedel kümmert sich seit über 40 Jahren ehrenamtlich auch die Bürgergemeinschaft Rathenauplatz e.V. Ihr Ziel ist es, das Miteinander aller Menschen im Umfeld zu fördern und die Wohn- und Lebensqualität zu erhalten und verbessern. Mit verschiedenen Angeboten, etwa einer Veedels-Sprechstunde, Gedächtnistraining oder einem Bücherschrank, wurden und werden viele Interessen der Bürger aufgegriffen und realisiert. Nicht nur den Aktivitäten und dem Engagement des Vereins ist es zu verdanken, dass der Rathenauplatz ein lebens- wie auch liebenswerter Ort im Kölner Süden darstellt.

Kölner Süden

Der Volksgarten

Der Volksgarten im Stadtteil Zollstock ist eine der ältesten Parkanlagen der Stadt. Seit 1890 auf dem Gelände eines ehemaligen und heute in Rudimenten noch vorhandenen Forts existierend, ist die Grünanlage eine der Top-Adressen unter den Kölner Lieblingsorten. Kein Wunder, denn der Volksgarten bietet nahezu alles für die freie Zeit in der Natur. Da sind vorneweg natürlich die zahlreichen Wiesen, die zum Ausruhen, Treffen oder Spielen einladen. Während die Kleinen mit Papa Fangen spielen, lassen Ältere die Frisbees fliegen. Gemütlichkeit ist angesagt, wenn Speisen und Getränke in versammelten Gruppen gereicht werden und zu Gitarrenklängen dezent gesungen wird. Vorbeieilende Jogger und Radfahrer haben für so etwas zwar keine Zeit, doch auch sie genießen das Ambiente auf ihren Wegen zwischen Bäumen und über dezente Anhöhen.

Viele Besucher zieht es hingegen zum Tretbootfahren auf dem überschaubaren See oder zur Beobachtung der mutig an Land stolzierenden Enten. Durstige Kölner steuern indes gerne auch gleich den Biergarten an, der insbesondere in den Abendstunden bei eingeschalteten Lichterketten eine wunderbare Stimmung verbreitet. Tipp: Am besten zu Fuß, per Fahrrad oder Straßenbahn (Haltestelle Eifelplatz) anreisen. Parkplätze sind kaum vorhanden und stark nachgefragt.

Kölner Westen

Galopprennbahn Weidenpesch (Scheibenstraße)

Seit langer Zeit ist die Galopprennbahn in Weidenpesch eine namhafte Institution in Köln. Doch es sind nicht nur Freunde des Rennsports und Anhänger von Wettrennen, die gerne hierhin kommen, um ein paar schöne Stunden im Rahmen von Renntagen auf der weitläufigen und historischen Anlage zu verbringen. Auch Spaziergänger wie Kulinarik-Freunde der ansässigen Gastronomie (Restaurant „Hippodrom“ wie auch „Früh im Tattersaal“) schauen gerne auf einen Besuch vorbei und haben daher das Gelände schon längst zu ihrem persönlichen Lieblingsort gekürt. Vornehmlich schauen natürlich Besucher vorbei, die die packende Live-Atmosphäre der wettstreitenden Galopper erleben möchten und sich hierbei mit Gleichgesinnten fachsimpelnd über den Sport der schnellen Vollblüter zu unterhalten. Doch ob Experte oder Laie – jeder Besucher hat während der mehreren Rennen an einem Renntag die Chance, mit seiner Wette vorne zu landen und ein paar (oder auch mehr) Euro mit nach Hause nehmen zu können. Der Weidenpescher Park mit der Galopprennbahn Köln-Weidenpesch geht auf den „Kölner Renn-Verein 1897 e.V.“ zurück und wurde maßgeblich vom Kölner Bürgermeister Wilhelm von Becker gefördert, der sich vom Galopprennsport einen Aufschwung des Tourismus in Köln versprach. Die Sportanlage, in der sich auch noch das einstige Fußballstadion Weidenpesch befindet (leider inzwischen sehr verfallen – siehe auch Beitrag zum Stadion unter „Schönes erleben“), ist als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Köln eingetragen. Neben der Rennbahn befinden sich u.a. sechs Außen-Tennisplätze sowie eine im Dezember 1990 eingeweihte Tennishalle mit weiteren drei Plätzen. Nachdem sich am 29. April 1897 der Kölner Renn-Verein gegründet hatte, erfolgte nur wenig später der erste Spatenstich zur Errichtung der modernen Pferderennbahn. Seit ihrer Eröffnung zum 3. September 1898 finden hier Galopprennen statt. Aufgrund ihres Baujahres gilt die Pferderennbahn als die älteste Sportstätte in Köln. Die vom Berliner Architekten und Rennbahnexperten Otto March (1845-1913) entworfene Anlage mit der seit 1983 unter Denkmalschutz stehenden zweigeschossigen Zuschauertribüne ist „auch heute noch stark geprägt von der fast schon pittoresk zu nennenden Bausubstanz ihrer Gründerjahre. Wer abseits eines Renntages einmal durchs Rennbahngelände streift, kann sich dem Charme der alten Tribünen und der betagten Gebäude kaum entziehen. An ihnen orientieren sich zudem fast alle im Laufe der Jahre hinzugekommen Neubauten. Alt und neu zusammen bilden einen schönen architektonischen Einklang.“ (www.koeln-galopp.de). Insgesamt finden auf der Anlage rund 20.000 Zuschauer Platz, die sich gerade an außergewöhnlichen Renntagen (etwa beim traditionsreichen „Preis von Europa“) hier versammeln. Rund ein Dutzend Renntage sind im Kölner Veranstaltungskalender reserviert. Doch selbst an Tagen, wo keine Rennen stattfinden, lohnt sich ein Besuch der Anlage. Schnuppern Sie auch dann das Flair der Galopprennbahn, schauen Sie beim Training vorbei oder genießen Sie den Blick in das große Areal. Wenn danach noch Platz im Biergarten ist und der Kellner ein frisch gezapftes Kölsch bringt, macht dies zweifellos Appetit, auch mal an einem Renntag vorbeizuschauen.

Kölner Westen

Leo-Amann-Park (Venloer Straße)

Der Stadtteil Ehrenfeld ist geprägt von der Einkaufsstraße Venloer Straße, mitunter chaotischem Straßenverkehr und insbesondere seiner vielfältigen Kneipen- und Gaststättenauswahl. Wer hier etwas erleben und dabei gerne auch mal den Abend bis in die Morgenstunden verlängern möchte, ist hier genau richtig. Ehrenfeld hat jedoch auch seine grünen Seiten, die indes gesucht werden müssen. Nicht zu übersehen ist jedoch der Leo-Amann-Park, der im nördlichen Teil der Venloer Straße zwischen Eisenbahnunterführung und Leyendeckerstraße zum Ausruhen vom hektischen Leben außerhalb des Torbogens einlädt. Trotz seiner nur 1,2 Hektar umfassenden Fläche bietet er dennoch ausreichend Platz zum Relaxen, Treffen oder kleineren Sport-Aktivitäten wie etwa einer Partie Tischtennis. Kinder können sich derweil auf dem Spielplatz austoben. Die arbeitende Bevölkerung nutzt die Anlage zudem gerne für einen kurzen Snack in der Mittagspause; andere nehmen mit Decke und einem Buch auf der Wiese Platz. Idealerweise ist außerdem das Bürgerzentrum Ehrenfeld auf dem Gelände, das mit zahlreichen und unterschiedlichen Veranstaltungen zu einem Besuch einlädt. Ob kulturelle Termine (Konzerte, Kabarett u.ä.) oder Angebote für Jugendliche, Senioren, Familien sowie Menschen mit Behinderungen – das BüZe, wie es umgangssprachlich genannt wird, hält zweifellos für jeden etwas parat. Wer möchte, kann auch das „Café Fridolin“ besuchen, das im Charme von Omas Wohnzimmer hausgemachte Kuchen, Frühstück, Bagels und Flammkuchen sowie Getränke bereitstellt.

Kölner Westen

Aachener Weiher (Aachener Str.)

Wer den Aachener Weiher nicht kennt, hat einen wichtigen Lieblingsort zahlreicher und insbesondere junger und junggebliebener Kölner verpasst. Der Ort nahe der Universität ist Treffpunkt für Sportler, Biergartenfreunde und vor allem Grillfans. Besonders die unzähligen Studenten wie auch Nachtschwärmer sorgen dafür, dass es vornehmlich an warmen Sommerabenden sehr laut und voll sein kann. Der Weiher, ein künstlich angelegter See, die weitläufigen Grünflächen wie auch der Biergarten, der besonders bei Fußball-WM- und EM-Spielen schnell zum Epi-Zentrum lautstarker Anfeuerung des deutschen Teams werden kann, sind geradezu prädestiniert für ausgiebige Stunden im Freien; hier kann man schnell die Zeit vergessen.

Während sich tagsüber Spaziergänger, Sonnenanbeter oder Hundegassi-Geher noch im Areal rund um den Weiher, der nicht zum Schwimmen geeignet ist, aufhalten, wird die Erholungsstätte im Sommer abends von Grillfreunden (die ärgerlicherweise zu oft ihren Müll achtlos zurücklassen) wie auch von Hobbymusikern aufgesucht oder für Gruppentreffen genutzt. In den kühlen Monaten verschlägt es nur wenige Besucher zum Aachener Weiher, doch gerade dann genießen diese das wunderbare Panorama und die Stille inmitten der Stadt.

Kölner Westen

Die Jahnwiese

Gigantisch mutet die Rasenfläche an, die sich hinter der Südkurve des RheinEnergieStadions ausbreitet. Die Jahnwiese, so der offizielle Name der großen Sportanlage der Stadt Köln, umfasst gemäß aushängendem Plan sieben große und drei kleine Fußballfelder. Klar, dass die Zeiten, wo sich Hobbyfußballer zum sportlichen Vergleich treffen, sehr begehrt sind. Anfragen beim Sportamt sollten daher frühzeitig gestellt werden!

Rollt mal nicht der Ball über die Jahnwiese, wird sie bisweilen auch von Erholungssuchenden als Liegeplatz genutzt, um in Ruhe die Sonnenstrahlen genießen zu können. Auch Studenten der nahegelegenen Sporthochschule kommen hier zusammen. Fans des 1. FC Köln treffen sich vor den Spielen auf der Jahnwiese, um sich auf das bevorstehende Match einzustimmen. Vierbeiner finden hier einen Platz zum Herumtollen und ausgiebigen Läufen.

Und sollte es doch mal zu laut oder zu voll sein, findet sich mit dem Adenauer-Weiher in unmittelbarer Nähe eine prächtige Alternative zur Entspannung.

Ab nach Rodenkirchen

Jenny Schmitz, 18

Aktiv und sportlich

Melissa Dom, 26

Ich mag’s langsam

Björn Heuser, 38

Ich liebe Kunst & Kultur

Ben Arenz, 35

Ich lebe gesund

Elena Friedrich, 22

Ich liebe es aufregend

Benno Stop, 8

Ich bin Entdecker

Wie ist Dein Tag

“Neue Wege entstehen, indem wir sie gehen“, sagte schon Friedrich Nietzsche – und in unseren Veedel ist so viel zu entdecken. IN DER ADVENTSZEIT Folge Catrin Sommerfeld bei >> “Mein Tag”

Jup Schmitz, 18

Aktiv und sportlich

Erik Müller, 26

Ich liebe mein Veedel

Lisa Hansen, 38

Ich liebe Kunst & Kultur

Melanie, 25

Ich lebe gesund