Anfang bis Mitte November ist Sankt Martin-Zeit. Besonders viele kleine Kölner denken hierbei an Umzüge mit Kita-oder Schulfreunde, wobei zuvor mit sehr viel Liebe und Leidenschaft eigene Laternen für den Zug durchs Veedel gebastelt und geklebt wurden.
Kulinarisch Interessierte sehen beim Stichwort „Sankt Martin“ indes herrlich gebratene und knusprige Gänsebraten vor ihrem geistigen Auge. Sankt Martin bedeutet für die Liebhaber von Gänsebrust, -keulen und sonstigen Leckereien der Startschuss für die genussreichste Zeit des Jahres. Auch wir wollen uns diesem Festschmaus nicht enthalten und haben ein paar Restaurant-Tipps zusammengetragen, die sich bestimmt für einen Besuch eignen. Dort würde es auch bestimmt Sankt Martin schmecken!
Hinweis: Aufgrund der gestiegenen Beschaffungskosten und der aktuell vermeintlich grassierenden Vogelgrippe sind die Preise für Gänseessen im Vergleich zu den zurückliegenden Jahren in vielen Restaurants deutlich gestiegen respektive das Angebot stark eingeschränkt. (Fotos: Beispielbilder)
Im Wirtshaus „Zum Kornbrenner“ in Nippes stehen Qualität, Regionalität und Handwerkskunst im Mittelpunkt, denn Zutaten werden vorwiegend von lokalen und saisonalen Produzenten bezogen, um sicherzustellen, dass jedes Gericht mit Liebe zum Detail und Sorgfalt kunstvoll zubereitet und präsentiert wird. Gänsefreunde können sich mit einer Maronensuppe einstimmen, bevor sie danach die Wahl zwischen einer kompletten Gans für vier Personen (mit Soße, Rotkohl, Klößen, Maronen und Bratäpfel) oder einer Gänsekeule (mit Klößen, Soße und Rotkohl) haben. Für die komplette Gans ist eine Vorbestellung von mindestens 72 Stunden erforderlich. Die Preise haben leider auch hier stark zugelegt. Während eine Keule rund 38 € kostet, ist für die komplette Gans die Summe von 179 € notwendig.
Das „Brauhaus Dellbrück“ verwöhnt seine Gäste mit regionalen und saisonalen Brauhaus- Köstlichkeiten aus Fluss, Wald, Wiese und Garten – und das sieben Tage in der Woche. Gänse-Liebhaber können zurzeit wählen zwischen einer Keule (ca. 37 €) oder einer Brust (ca. 38 €), die jeweils mit Rotkohl, Klößen sowie Birne mit Preiselbeeren an den Tisch gebracht werden. Falls gewünscht, kann auch eine vollständige Gans für vier Personen 72 Stunden vorher bestellt werden, die entweder im Restaurant, direkt am Tisch tranchiert, oder zu Hause verzehrt werden kann. Als Beilagen werden Rotkohl, Klöße, Maronen, Bratapfel, Soße und sogar eine Flasche Rotwein serviert. Für dieses Gesamtpaket wird eine Summe von 169 € verrechnet.
Mainzer Hof (Maternusstr. 18)
Als eine der Lieblingsorte der Einheimischen wie auch Touristen ist die Kölner Südstadt längst bekannt. Bei der Suche nach leckerem Gänseessen wird man zweifellos bald fündig. Viele Genussmenschen kehren dabei auch gerne im „Mainzer Hof“ an der Maternusstraße ein. Der Inhaber Yannik Butze und sein Team bieten verschiedene Gänseessen an, für das eine Vorbestellung empfohlen wird. Der Gast hat hierbei die Wahl zwischen einer kompletten Gans als Zwei-Gänge-Menü (Vorspeise: Rinderbouillon) oder einem Gänsebraten als Zwei- respektive Drei-Gang-Menü, das, bestehend aus Brust und Keule, ebenso mit Suppe und als Beilagen mit Rotkohl, Klößen, Soße und Apfelkompott (Drei-Gänge-Menü mit Walnussparfait als Dessert) gereicht wird. Wer möchte, kann das Gänseglück mit einer gebratenen Gänsebrust mit Äpfeln in Portweinsoße und Salat als Vorspeise vervollständigen. Lebkuchenmousse oder Zimttörtchen runden das perfekte Dinner als Dessert optimal ab. Der Preis für den Zwei-Gänge-Gänsebraten beträgt 41,50, für das Drei-Gänge-Menü 45 € sowie für die komplette Gans 165 €.
Club Astoria (Guts-Muths-Weg 3)
Gleich neben dem Müngersdorfer Stadion (ach nee, heißt ja RheinEnergie-Stadion…) werden Gänsefans im „Club Astoria“ zweifellos fündig. Hier hat der Gast die Auswahl zwischen dem Genuss eines knusprigen Gänsebratens (Brust und Keule) oder einer ganzen Gans, die jeweils mit klassischen Beilagen wie Apfelrotkohl, Kartoffelklößen, Gänsejus und Maronen serviert werden. Ein absolut perfektes Menü für eine winterliche Feier, zu der auch der Blick auf den angrenzenden Weiher perfekt passt (Tipp: Plätze am Fenster unbedingt reservieren!). Die komplette Gans wird übrigens frisch am Tisch tranchiert und sollte vier Personen satt machen. Diese gibt es allerdings nur auf Vorbestellung für 176 € (vier Tage Vorlaufzeit erwünscht). Einzelne Portionen (Brust und Keule) sind hingegen für 44 € erhältlich.
VEEDELLIEBEN e.V.
Verbund der Kölner Interessengemeinschaften
Hauptstraße 94
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