Was wäre auch eine Stadt wie Köln ohne seine Vereine? Sie wäre zweifellos um ein Vielfaches ärmer. Denn in den Vereinen ist nicht nur Geselligkeit, sondern auch Zusammenhalt und Freundschaft zu Hause.
Zugegeben: Vielen Kölnern genügt es vollkommen, passiv am Geschehen eines Vereins teilzuhaben. So kann man etwa Fan eines Sportvereins sein, ohne selbst dort als Mitglied geführt zu werden oder als Aktiver zu trainieren. Bei Festen jeglicher Art genießt der Kölner gerne das Angebot, ohne jedoch eine intensivere Verbindung zum Veranstalter eingehen zu wollen.
Doch vielen Kölnern reicht dies nicht. Sie engagieren sich mit großer Leidenschaft für ihren Verein vor Ort oder in der Nähe, nehmen aktiv an den Vorbereitungen und Durchführungen von Aktivitäten wie Straßenfesten, Karneval oder Familientagen teil und investieren bereitwillig Zeit und Geld für „ihren“ Klub.
Es müssen dabei auch nicht unbedingt nur große und bekannte (Sport-)Vereine sein, denen Ehrenamtler gerne folgen. Auch eher „kleinere“ und unbekanntere Klubs einschließlich ihres Vereinszwecks und -ziels verdienen eine Erwähnung. Denn in jedem Verein schlägt das Herz (s)eines Veedels.
FC Pesch
Es gibt Stadtteile in Köln, bei denen selbst Einheimische stutzen, ob diese tatsächlich noch zur Stadt gehören. Immendorf im Süden Kölns wäre so ein Fall, bei dem nicht wenige Kölner überlegen müssten. Im Norden sind es eher die Stadtteile, die schon annähernd den Rhein-Kreis Neuss „berühren“. Roggendorf oder Worringen etwa wären hier mögliche Fälle, die bei der Frage nach der städtischen Zugehörigkeit Stirnrunzeln hervorrufen könnten. Auch Pesch stellt bestimmt für manche Rheinländer eine Überlegung dar, doch ihnen sei versichert: Pesch gehört natürlich dazu! Und vor allem auf fußballerischer Ebene!
Beheimatet an der Ecke Pescher Straße / Escher Straße wird hier unweit eines Wohnkomplexes (das bei Heimspielen auch mal zugeparkt wird) seit mehreren Jahren inzwischen auf Kunstrasen gespielt. Hier zeigt die erste Männer-Mannschaft eine konstante Leistung und behauptet seit 2019 ihren Platz in der fünftklassigen Oberliga (Ausnahme: Die jüngst abgelaufene Saison wurde in der Landesliga verbracht, wo aber souverän der Wiederaufstieg gelang).
Gegründet wurde der FC Pesch im Jahre 1956, als Pesch noch ein Dorf von weniger als 1000 Einwohner war, unter der Leitung von Dr. Bernhard Worms. Sportliche Höhen und Tiefen wechselten sich ab, die den Klub von der Verbandsliga bis in die Kreisliga A brachten. Zum Sportplatzbesuch gehört auch eine Einkehr ins Vereinsheim, um sich in gemütlicher Atmosphäre mit flüssiger oder fester Nahrung stärken zu können.
Der Verein ist fester Bestandteil im Veedel und gehört daher zu den beliebtesten gesellschaftlichen Einrichtungen im Ort. Selbstverständlich mischt er auch bei Veranstaltungen mit. So nehmen Jecke des FC Pesch stets gerne in großer Anzahl am Dienstagszug teil, besuchen Karnevalssitzungen, organisieren das Pescher Dorfturnier für Hobbymannschaften und veranstalten zum Saisonstart ein Sommerfest auf ihrer Platzanlage, bei dem viele Pescher gerne zusammenkommen (Wappen dem Internet entnommen)
FC 1911 Germania Mülheim
SC Rondorf 1912
VEEDELLIEBEN e.V.
Verbund der Kölner Interessengemeinschaften
Hauptstraße 94
50996 Köln