> Zugegeben: Köln ist vielleicht nicht gerade die schönste Stadt in Nordrhein-Westfalen (auch wenn der gebürtige Kölner dies zweifellos so sieht), aber Köln ist auf jeden Fall die größte Stadt des Bundeslandes. Mit Stand des abgelaufenen Jahres 2020 leben knapp 1,1 Millionen Bürger in der rheinischen Metropole, die damit nach Berlin, Hamburg und München die viertgrößte Stadt Deutschlands ist.
Köln für Immis und Touris
Die wichtigsten Fakten
Köln besitzt zwei telefonische Vorwahlnummern – zum einen die 0221 für die gesamte Stadt und die 02203 für den 1975 zu Köln eingemeindeten Stadtbezirk Porz. Apropos Bezirk: Köln ist aufgeteilt in neun Stadtbezirke, denen wiederum unterschiedlich viele Stadtteile angehören. Insgesamt besteht die Stadt Köln aus 86 Stadtteilen. Hier mal zur Information eine zusammengefasste Übersicht:
Bezirk 1 – Innenstadt (mit fünf Stadtteilen)
Bezirk 2 – Rodenkirchen (mit 13 Stadtteilen)
Bezirk 3 – Lindenthal (mit neun Stadtteilen)
Bezirk 4 – Ehrenfeld ( mit sechs Stadtteilen)
Bezirk 5 – Nippes (mit sieben Stadtteilen)
Bezirk 6 – Chorweiler (mit zwölf Stadtteilen)
Bezirk 7 – Porz (mit 16 Stadtteilen)
Bezirk 8 – Kalk (mit neun Stadtteilen)
Bezirk 9 – Mülheim (mit neun Stadtteilen)
1975 und bis zur Hälfte des Jahres 1976 gehörte auch die Stadt Wesseling zu Köln, die aber inzwischen eigenständig im Rhein-Erft-Kreis angesiedelt ist.
Also Stadtteile gleich Veedel?
Eine gute Frage. Und auch wenn uns kölsche Karnevalslieder und bisweilen Werbung Kölner Unternehmen dies suggerieren möchten, ist die Antwort negativ. Ein Veedel ist daher nicht mit dem Stadtteil gleichzusetzen.
Das kölsche Wort „Veedel“ bedeutet im Hochdeutschen „Viertel“, also eher Stadtviertel. Das ist im Grunde die Gegend, in der sich die eigene Wohnung oder das eigene Haus befindet. Dazu zählt im Grunde alles aus der näheren Umgebung, also etwa die Wohnstraße, die Kirchen, die Plätze, die Seitenstraßen, der Kiosk, die Bäckerei, das Blumenlädchen usw.. Somit besitzt ein einziger Stadtteil ganz schön viele Veedel. Es ist daher keine Arroganz, zu behaupten, Köln besitzt mehrere hundert Veedel. Und alle sind auf ihre besondere Art liebens- und lebenswert.
Was ist denn so Besonderes an Köln?
Wer sich entscheidet, nach Köln zu ziehen, macht dies meistens ganz bewusst, denn der Stadt wird ein besonderes Flair, eine ganz eigentümliche Stimmung nachgesagt. Auch die Menschen, die hier geboren sind oder schon eine richtig lange Zeit verbringen, sind der Auffassung, in der, nach ihrer Meinung, „schönsten Stadt der Welt“ zu leben.
Köln hat natürlich auch einige Facetten, die die Stadt einzigartig erscheinen lassen. Da ist insbesondere der unverwechselbare Dialekt, das Kölsch, der genauso heißt wie das Bier, das in zahlreichen ansässigen Brauereien produziert wird. Da ist aber insbesondere der Karneval, Kölns fünfte Jahreszeit, der mit unzähligen Sitzungen im Winter Jecke aus Nah und Fern anzieht und im sechstägigen Straßenkarneval einschließlich des „Feiertags“ (denn gearbeitet wird dann nicht), dem Rosenmontag, seinen Höhepunkt erreicht.
Natürlich zieht auch der Kölner Dom und der Rhein jedes Jahr Tausende von Touristen an, die dann auch gerne die abwechslungsreichen Museen und sonstige Sehenswürdigkeiten besuchen. Besondere Speisen, wie etwa der „halve Hahn“, und ein eigenes Grundgesetz, bestehend aus elf Paragraphen, verleihen der Stadt ebenso das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. Das Klüngeln, ein nach dem Motto „Man kennt sich, man hilft sich“ auf unkomplizierte gegenseitige Hilfeleistungen und Gefälligkeiten beruhendes System, wurde in Köln de facto erfunden, erfährt inzwischen jedoch nicht nur bundes- und europaweit gern praktizierte Anwendung.
Und was gibt es sonst noch?
Besucher und Touristen schwärmen vom echt kölschen Flair in der Altstadt und bewundern das herrliche Panorama (nicht nur) am Rhein, kritisieren aber bisweilen auch die Bauten, den Lärm und den Dreck in der Stadt. Mit der Fähigkeit zur Selbstkritik sind diese Beanstandungen nicht falsch. Doch fernab von Lärm und überfüllten Straßen finden die Menschen Entspannung in Parks und Grünanlagen (s. Kachel „…“). Zu empfehlen ist insbesondere der vor rund 100 Jahren angelegte Grüngürtel, der als „grüne Lunge Kölns“ zahlreiche Kölner regelmäßig zu Spaziergängen und gastronomischer Einkehr ins Freie lockt. Aber stöbern Sie auf unserer Webseite – Sie werden bestimmt noch weitere wunderbare Ecken Kölns finden!
VEEDELLIEBEN e.V.
Verbund der Kölner Interessengemeinschaften
Hauptstraße 94
50996 Köln